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“”Friede den Palästen wird nicht von Dauer sein!”

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“”Friede den Palästen wird nicht von Dauer sein!”

Köln Kann Nicht Anders!

Das war heute+hier auf dem EIFELWALL Gelände wieder einmal EIN+DEUTIG festzustellen. Ca. 15 Personen wurden heute morgen Zeuge, wie vollkommen sinnlos ein weiterer wert+voller KulturRaum in dieser Stadt zerstört + abgerissen wurde.

Eine Hütte aus rohen Brettern, wie sie überall auf unserem Planeten hätte gebaut werden können, als Metapher bietet sich auch “Stall von Bethlehem” an.

mehrere Jahre ein Ort der Internationalen, Interkulturellen und Interdiziplinären Begegnung

Diese Hütte hätte noch ein Jahr stehen bleiben können, ohne irgendein Problem, da erst im Juli nächsten Jahres das Gelände zur Bauvorbereitung des Neuen Historischen Archivs, nidergelgt werden soll.

Ein Jahr, in dem diese einfache Behausung dem Austausch hätte dienen können. Als Spielort, Treffpunkt, Herberge.

Alle Einsprüche, Vorschläge, Bitten an die Gebäudewirtschaft waren aussichtslos. Argumente für Kultur, Leben, Kunst zählen in diesem Kontext rein + gar nichts. Das Argument auf Seiten der Gebäudewirtschaft ist die Drohung mit der Polizei.

Abrissvorbereitungen

Wir haben zum “ZeugenFrühstück” eingeladen und es kamen doch so einige nette und engagierte Zeitgenossen zusammen. Schade, dass die Gespräche nicht aufgezeichnet wurden…..

Wer steht sich denn da eigentlich gegenüber? Alle gehören zur gleichen Spezie, dem sogenannten Homo Sapiens. Doch gibt es keine gemeinsame Sprache. Die einen werden bezahlt für ihr Dasein und mühen sich um den Abriss von Räumen, die kulturell genutzt werden könnten. Auf der anderen Seite stehen Menschen, ohne Bezahlung für ihre Anwesenheit, denen lebendige Kultur sehr am HerrZEN liegt und die darauf angewiesen sind, dass es Raum gibt, dafür.

Und dann gibt es da noch eine dritte Gruppe von Menschen, die auch bezahlt werden für ihren Einsatz hier, die kommen aus Polen und sind beauftragt mit ihrem schweren Gerät die kleine Holzhütte einzureißen und zu “entsorgen”.

Und so geschieht es denn auch und diese einfache Hütte, in der ein Jahr lang gesungen und getanzt, gesprochen und gelacht, gespielt und gewerkelt hätte werden können, auch mit “bezahlten” Menschen von der Gebäudewirtschaft und aus Polen, wird unter Einsatz eines vielfachen ihres Geldwertes nidergemacht!!!!!!!!

"Die Paradiesvögel vor dem Gericht"

Einige Tage zuvor erzählte uns ein anderer Mitarbeiter der Gebäudewirtschaft aus seinem Arbeitsleben. Sysiphos lässt grüßen. Unzählige Fenstescheiben und Türgriffe müssen täglich an Kölner Schulen ersetzt werden. Klopapier gibt es schon lange nicht mehr, da damit die Klos nur verstopft werden. Eine denkmalgeschützte Hauptschule erhält ein neues hölzernes Eingangsportal für 30.000 €. Drei Monate später ist sie schon Totalschaden!!!!

Der beliebte Herr Mückl, ausnahmsweise ohne Sonnenbrille und ohne Hände in den Hosentaschen

Tja, das ist er, der berühmte Herr Mückl. Er hat den Vormieter der Hütte nervlich regelrecht zerrüttet. Er liebt es nicht fotografiert zu werden. Doch kann er es nicht lassen in unseren Lebensraum ohne Anmeldung und Glockenläuten einzudringen, mit laufender Kamera. Obwohl er mehrmals gebeten wurde, dieses ungebührliche Benehmen zu unterlassen.

Sein Spezialgebiet scheinen “Entmietungen” im Auftrag der Gebäudewirtschaft zu sein. Mir und uns hat er angekündigt, am Montag unser Torschild “LIEBE MACHT FREI” abreissen zu lassen.

"LIEBE MACHT FREI" und der IkonenMaler Günther FreiHeit

Das Schild haben wir errichtet als Reaktion auf den Diebstahl und die Zerstörung unseres doppelstöckigen Baumhauses am Eingang zum “Temporar+Rären ParaDies+das Reich+T” Mitte Dezember letzten Jahres. Am gleichen Tag wurde von polnischen Zeitgenossen in AuSchwitz die Schrift “ARBEIT MACHT FREI” entwendet.

Dieser abgrundtiefe Lüge, die dort sogleich wieder montiert wurde, setZEN wir hier nun einen Satz entgegen, der der WAHRHEIT eher entspricht. Damit markieren wir ausserdem das Gelände hier als “LEBENSLAGER”. Als letzte Zuflucht in dieser Stadt für freilebende+liebende Bäume, Vögel, Tiere und freischaffende Menschen. Denn die sogenannte “UMWELT” besteht fast ausschließlich nur noch aus normierter Lagerhaltung und dem VerkehrtWesen.

....da kommt der Bagger, um eine kleine Holzhütte abzureißen!

Ich mache mir Gedanken über alle diese maschinen, die wir in die Welt gesetzt haben und die täglich weiter “vom Band fließen”. All die Abermillionen Kettensägen, Bagger, Betonmischer, Teermaschinen, Abräumer, Tiefbohrer….. Nach der Logik des Geldes müssen sie alle “effektiv” und “rationell” eingesetzt sein, also möglichst ständig im Einsatz sein. Daraus ergibt sich eine unvorstellbare Zwangssituation, denn die Kettensägen brauchen Bäume zum Niedermetzeln, die Bagger brauchen Landschaft und Gebäude, um sich daran abzuarbeiten und Teermaschinen wollen immer dann, wenn nichts zu erneuern ist, noch mehr Strassen, die geteert werden wollen.

"Der RaupenBagger rollt an"

Da rollt er an, der RaupenBagger mit seiner Schaufel noch am Haken. Ein polnischer Chef im superdicken Mercedes, der alle Mitarbeiter der Gebäudewirtschaft einzeln und freundlich “tätschelt” (Ja, man kann es nicht anders bezeichnen) und sieben Arbeiter begleiten den Bagger und stehen meistens nur herum.

Welche Begleitung haben unsere Kinder? Unsere Alten?

Da, der Bagger rollt an, alle schauen gebannt.......

Ohnmacht, das ist das was sich einstellt in solchen Momenten. Wr haben der Maschine einen götzengleichen status eingeräumt in unserer Welt. Wir haben Monstren geschaffen, die alles natürliche überfahren und wegschaffen. Die natürliche Geburt ebenso, wie das natürliche Wachsen und Leben. Und sie kennen keine “Atempause”, nicht Tag, nicht Nacht. Sie atmen uns den Sauerstoff weg und sitzen inzwischen mit an unseren Tischen und fordern ihren Teil vom Brot.

De Ölkrise vor vielen Jahren und der unausprechliche Vulkan von Island waren die einzigen beiden mir bekannten Lärm+Dreckpausen.

So, die Schaufel ist dran.........

Es ist zum HEULEN! Doch selbst dazu fehlt mir die Kraft. In der Auseinandersetzung um den Grünbestand Anfang Januar, als im Auftrag der Gebäudewirtschaft alle Bäume und Sträucher auf dem Gelände gerodet wurden (5 Tage lang 4 Kettensägen und ein riesiger Schredder), da habe ich mich ausgeheult……..

Nun sind alle Hindernisse auf dem Weg in den Container geräumt, der Angriff auf die Hütte beginnt....

Der Zugriff von GOLIATH auf DAVID!

So einfach ist das!

Tja, das sind VERHÄLTNISSE! Wenn Maschine gegen Handgemachtes, das einst ehrbare HandWerk antritt. Das ist das Ende der LIEBE, die allem und jedem, was gewachsen ist, innewohnt.

schon der dritte Griff geht an die Fassade.....

Es gab Bemühungen, wenigstens die Fassade zu erhalten, um sie als Kulisse einzusetZEN für die kommenden Kunstaktionen. Doch selbst dazu waren die Damen und Herren StadtBesitzer nicht bereit……

und schon ist die HerrBerge kaputt, ein Unort entsteht, Betonplatte....

….wo vorher Menschen zusammenkamen aus aller “Herren” Länder, gemeinsames kochen und speisen, Gastfreundschaft, Literatur und Poesie im Herzen und auf der Zunge, wunderbare Musiker waren hier zu Gast und trafen aufeinander und so manches rauschende fest wurde hier gefeiert……

und so weiter und so fort....der Rest ist Lengeweile

....und ab in den Container "EntSorgung Müllverbrennung"

Wir sind vor lauter “ReichTum” so arm geworden in diesem Deutschland, hier gönnt man dem Menschen nicht einmal die Teilhabe am Abfall. Denn auch dafür stehen MagaMaschinen bereit, mit ihrem unersättlichen Hunger (Kapazität) alles zu Verschlingen.

tja!

happ + happ - und mit jedem Abriss Freude auf den gesichtern der Mitarbeiter der Gebäudewirtschaft

....................

Und das Endergebnis……besenrein bis auf die Grundmauern……..

Ein Schlußwort?

Hm, ich gehöre zu den Menschen, die ihr Leben und Wirken darauf richten, die Schönheit zu würdigen, also die Dinge des Alltags zu lieben, zu gestalten und zu pflegen……..

Wie und wo kann ein solcher Mensch in Frieden leben? Die Erde und alles Leben achten. Da ich einen solchen Ort nicht gefunden habe, schaffe ich ihn hier seit 4 1/2 Jahren. ….. Trotz der drohenden Abrißbagger! ich sehe keine andere Wahl!

Rolf KeTaN Tepel, I FEEL A LITTLE LESS WELL ON THIS EIFELWALL!

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