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Leserbrief an die Kölner Rundschau zum Kommentar auf die Freilassung und Berichterstattung von und über Christian Klar

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Leserbrief an die Kölner Rundschau zum Kommentar auf die Freilassung und Berichterstattung von und über Christian Klar


Sehr geehrte Redaktion der Rundschau, besonders sei gegrüßt Frau Claudia Lepping,

 

gerade komme ich aus dem Domforum, aus der letzten diesjährigen Veranstaltung des Architekturforums: Thema heute: Die Stadt als Ganzes – der Masterplan für Köln. Auf dem Rückweg durch die Einkaufsmeilen Kölns war ich in Gedanken um meine schwierige Position, wie so oft in den letzten Jahren. Woran ich leide? Möchten Sie das wirklich wissen? Wenn ja, wäre das das schönste Geschenk, was mir zu Weihnachten zuteil werden könnte. Denn ich leide seit vielen Jahren an der mangelnden Rezeption meines öffentlichten und kreativen Tuns!

 

Nun, warum ich Ihnen dieses schreibe. Seit einigen Wochen beschäftigt mich die Frage, wie ich es bewerkstelligen kann,  als „FriedsKünstler, der ich etwas Fundiertes, Wichtiges, WesentLichtes und Sinnvolles zu sagen habe, in der Öffentlichtkeit wahrgenommen zu werden. Unsereiner kann nämlich zum Beispiel ein Jahr lang „spektakulär und dauerhaft“ einen „Stein durch Deutschland rollen“ ohne das Medien darüber nennenswert berichten (Aktion des Autors dieser Zeilen 1993 – 1994 zur Konversion des Flughafens Hahn in eine „Universitätsstadt des Friedens“) während die „KunstKollegen“ der Kriegszunft schon bei kleinsten SprengsätZEN die Weltpresse als zuverlässigen Multiplikator gewinnen (siehe Keupstrassenbomber)

 

Ich gebe es zu, ich bin inzwischen nicht nur wütend darüber, sondern entwickele Neidgefühle, der ART, dass ich mir schon überlege, ob ich aus PublicRelationGründen meiner ansonsten stringent dem „FRIED“ gewidmeten Kunst, nicht mal eine Bombe zünde. Nur damit die Presse mal aufwacht…..

 

Wissen Sie, ich bin 1956 geboren, gehöre zu der Generation des Kalten Krieges und zwar zu der Fraktion, die sich schon sehr früh für die Umwelt und gegen die Atomisierung der Welt eingesetzt haben. Also gehöre ich zu denen, die später die Alternativen oder die Aussteiger genannt wurden, immer im KonTakt zur Friedensbewegung.

 

Und nun möchte ich Ihnen anbieten, statt über Christian Klar und seine Begnadigung einmal darüber zu berichten, wie sehr die Friedensbewegten in Deutschland und auch die Alternativen, durch diese Terroristen kriminalisiert wurden. Ich kann Ihnen erzählen, wie und wo ich damals observiert und abgehört wurde, wie unsere Wohngemeinschaften zu hunderten überfallen und durchsucht wurden, wie ich stundenlang an der Wand des Südbahnhofs stand, mit erhobenen Händen, oder ein Tankstellenkassierer in Karlsruhe sich die Nummer des Fahrzeugs meiner katholischen Dienststelle notierte, weil er in mir Christian Klar „klar“ erkannt hatte……..

 

Am liebsten würde ich diesen Christian Klar mal so richtig „meine Meinung“ sagen in diesem „MeinungsFreiheitsDeutschland“. Wissen Sie eigentlich, liebe Redakteure, was das eigentlich bedeutet: „meinen“?

Kommt ursprünglich aus der germanischen Sprache und heißt „Lügen“. Hat sich m Wort „meineid“ erhalten und geht davon aus, dass „meine“ Sicht eben immer nur „meine“ ist und erst bei Anhörung aller anderen im Betsen Falle zur „EinSicht“ wird. Deshalb ist es auch eine Wahrheit festzustellen, dass in einem Land mit uneingeschränkter „MeinungsFreiheit“ nichts anderes als die „Freiheit zum Lügen“ gegeben ist.

 

In diesem Sinne

 

Und Mögen alle Wesen glücklich sein

 

KeTaN ist gespannt auf Ihre Reaktion  :-)

 

KeTaN´s Augenblick für Sylla :-)

 

KeTaN´s Augenblick für Sylla :-)

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