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Eifelwall

Die Natur soll zusammenwachsen

Von Marion Eickler, 17.02.10, 17:49h, aktualisiert 17.02.10, 18:32h

Politiker wollen den Eifelwall an der Eisenbahnunterführung für den motorisierten Verkehr sperren lassen. Die Begründung: Im Sinne des Masterplans von Albert Speer soll hier eine Grüntangente entstehen.

Bahnunterführung

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Im Bereich dieser Bahnunterführung zwischen Rudolf-Amelunxen-Straße und Eifelstraße möchte die Bezierksvertretung Lindenthal den Eifelwall auf Dauer für den motorisierten Verkehr sperren. (Bild: Eickler)

Bahnunterführung

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Im Bereich dieser Bahnunterführung zwischen Rudolf-Amelunxen-Straße und Eifelstraße möchte die Bezierksvertretung Lindenthal den Eifelwall auf Dauer für den motorisierten Verkehr sperren. (Bild: Eickler)

Sülz – Fast ein Jahr lang war der Eifelwall zwischen der Rudolf-Amelunxen-Straße, Gabelsbergerstraße und der Eifelstraße für den motorisierten Verkehr komplett gesperrt. Denn dort erneuerte die Deutsche Bahn AG vier Eisenbahnbrücken. Nur Fußgänger und Radfahrer durften den Bereich passieren. „Während der gesamten Bauphase gab es dennoch keine Staus. Keine Beschwerden seitens der Autofahrer drangen an unser Ohr. Auch in den umliegenden Straßen kam es nicht zu einer merklichen Überbelastung durch dorthin ausweichende Fahrzeuge. Warum also sperren wir den Eifelwall, der an dieser Stelle lediglich Eisenbahnunterführung ist, an dieser Stelle nicht komplett?“ fragte Roland Schüler (Grüne) in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung. Den entsprechenden Antrag hatte seine Fraktion gemeinsam mit der SPD und dem Vertreter der Linken, Lothar Müller, eingebracht.

Die Begründung leuchtete allen Anwesenden ein. Der Eifelwall ist die einzige Verbindung zwischen dem Inneren Grüngürtel und dem Volksgarten. Im Sinnes des von Albert Speer für Köln entwickelten Masterplans soll diese Wege-Beziehung als Grüntangente ausgestaltet werden. „Mit dem einfachen und preiswerten Mittel der Sperrung kämen wir diesem Ziel des Masterplans ein gutes Stück näher“, so Schüler. Die Bezirksvertretung beauftragte einstimmig die Verwaltung, diese möge prüfen, ob die Sperrung realisiert werden kann.

Zumal nicht nur der Masterplan für den Ausbau der Grüntangente spricht. Auch in Zusammenhang mit der geplanten Bebauung des angrenzenden fünfeinhalb Hektar großen Areals zwischen Luxemburger Straße, Eifelwall, Rudolf-Amelunxen-Straße und Hans-Carl-Nipperdey-Straße war die Rede davon, den Inneren Grüngürtel an den Volksgarten anzubinden. Ein entsprechender Bebauungsplan existierte bereits. Er muss jetzt aber neu aufgestellt werden, weil in der Zwischenzeit der Rat der Stadt Köln beschlossen hat, dort das neue Stadtarchiv, die Kunst- und Museumsbibliothek und das Rheinische Bildarchiv auf einer Fläche von 9000 Quadratmetern zu bauen. Auch über diese Verwaltungsvorlage hatte das Lindenthaler Stadtteilparlament in der Februar-Sitzung beraten.

Die Fraktionen begrüßten die Vorlage. Danach soll das Stadtarchiv an der Luxemburger Straße, Ecke Eifelwall entstehen. Daran angrenzend in Richtung Süden sind Wohnungen geplant. Weiterhin ist auf dem Gelände eine 150 Meter breite Grünfläche vorgesehen, die die erwähnte Grünverbindung Richtung Volksgarten werden soll. Eine Bebauung entlang der Hans-Carl-Nipperdey-Straße – wie sie noch im alten Bebauungsplan vorgesehen ist – wird daher nicht mehr angestrebt.

Ergänzend zu der Vorlage wünschten die Grünen, dass für die heute auf dem Gelände lebenden und arbeitenden Künstler preiswerter Wohn- und Atelierraum in der weiteren Planung Berücksichtigung finden solle. Außerdem sollen Plätze für Car-Sharing vorgesehen werden. Für die Gestaltung des Geländes ist ein städtebaulicher Wettbewerb vorgesehen.

Die Bezirksvertretung wünscht, dass neben der Bezirksbürgermeisterin auch ein Vertreter jeder Fraktion in die Wettbewerbs-Jury berufen wird. Nachdem das Parlament diese Zusätze einstimmig beschlossen hatte, sprach sie sich auch geschlossen aus für die Aufstellung des neuen Bebauungsplans und die Aufhebung des alten aus dem Jahr 2003.

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